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Schnitt für Deine alte Kletterrose

An unserer Gartenpforte steht eine ca. 10 Jahre alte Kletterrose an einem Bogen. Bis vor 3 Jahren wurde sie gar nicht und in den letzten Jahren habe ich immer nur sehr zaghaft im Frühjahr geschnitten. So richtig habe ich mich nicht rangetraut und da sie immer noch sehr schön blühte, dachte ich, muss ich nicht viel machen. Der untere und der mittlere Bereich der Rose sind zwar verkahlt, da davor noch eine Clematis steht, ist das ja nicht so schlimm.

Der schwarze Pfeil zeigt zu der Kletterrose, der weiße auf die Clematis


Wenn der Blütenflor schwindet

Doch im letzten Jahr wurden die Blüten weniger und die Rose wuchs immer stakeliger in die Länge. Also habe ich mich mal mit dem Schnitt von alten Kletterrosen befasst und versuche ihn nun umzusetzen. Vielleicht hast Du auch so eine alte Kletterrose und willst sie verjüngen und am Rosenbogen erziehen. Also schauen wir uns mal gemeinsam an, wie wir das machen können.


1. Schritt: Auslichten

Zunächst schneide ich wie bei allen Rosen die abgestorbenen und kranken Triebe komplett raus. Dann schaue ich mir den Wuchs der Rose an und überlege wie sie wachsen und wo sie blühen soll.


In meinem Fall hat die Rose zwei dicke Triebe, die nicht zum Rosenbogen wachsen, sondern in die andere Richtung. Nun, das finde ich nicht schlimm, denn so hübscht sie auch noch die Efeuhecke auf. Allerdings sind die beiden alten Triebe fast schon morschig. Eigentlich sollten sie beide Platz machen für jüngere Triebe. Ich habe mich aber dazu entschieden, das in Etappen zu machen.

An den rot-markierten Stellen schneide ich dieses Jahr und an den gelben im nächsten Jahr. So kann ich auch in diesem Sommer noch einige Blüten erhalten.

Hier unten an der gelben Markierung schneide ich dann im nächsten Jahr.


2. Schritt: Das Gestrüpp da oben muss weg

Auch hier habe ich geschaut welche alten Triebe ganz weg müssen und sie herausgeschnitten. Dann habe ich vereinzelte Triebe in der Länge gekürzt, nicht alle auf einer Höhe, sondern unterschiedlich.

Dann habe ich alle Seitentriebe - aus denen wachsen später die Blüten - auf 2 bis 4 Augen eingekürzt.

Die restlich verbliebenen Triebe habe ich sauber am Rankbogen festgebunden.

Anmerkung: Diesen einen Trieb hätte ich normaler Weise an der roten Markierung geschnitten. Aber ich möchte, dass er noch länger wird und ich ihn leicht an die Hauswand biegen kann, damit er dort auch noch blüht. Das hat letztes Jahr mit einem anderen Trieb auch funktioniert.


Was meinst Du?

Sieht doch jetzt schön ordentlich aus. Und ich hoffe, dass dieser Schnitt mir nun im Sommer wieder mehr Blüten bringt. Oder denkst Du, dass ich noch nicht radikal genug war und noch mehr abgeschnitten werden kann?


Viele Grüße

Eure Bettina

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